23.07.2021

Spannender Austausch mit der Universität Bern in der Schweiz

Prof. Dr. Alexander Dietz und Daniel Wegner von der Abteilung Religionspädagogik und Diakonie (Fakultät V) besuchten vom 14. bis zum 18. Juni 2021 gemeinsam mit acht Studierenden des Studiengangs Religionspädagogik und Soziale Arbeit Lehrende und Studierende der Universität Bern in der Schweiz.

Bis kurz vor Beginn war nicht klar, ob die Fahrt in die Schweiz stattfinden kann oder coronabedingt ausfallen muss. Aber dann gab es doch noch grünes Licht. Prof. Dr. Alexander Dietz und Daniel Wegner von der Abteilung Religionspädagogik und Diakonie (Fakultät V) besuchten vom 14. bis zum 18. Juni 2021 gemeinsam mit acht Studierenden des Studiengangs Religionspädagogik und Soziale Arbeit Lehrende und Studierende der Universität Bern, um über die Themen Gemeinwesendiakonie sowie Resonanz als Aspekt diakonischen Handelns zu diskutieren. Alle Hygienevorgaben der Universität Bern wurden selbstverständlich stets eingehalten. Aber da die meisten Aktivitäten im Freien stattfanden, waren die Auflagen nicht hoch. Bei den Ortsbesuchen von drei sozialen Projekten in St. Gallen und den Interviews mit Verantwortlichen sowie Nutzenden der Angebote wurde deutlich, dass die Sozialarbeitenden in der Schweiz zwar teilweise andere Begriffe verwenden, aber sich an ähnlichen professionellen Standards orientieren. Für die Besuchenden aus Hannover war es interessant zu sehen, dass die Diakonie in der Schweiz stärker kirchlich angebunden ist und die Gemeinwesenorientierung durchweg eine wichtige Rolle spielt. Anschließend begaben sich die Schweizer und die Deutschen gemeinsam – auf den Spuren Hartmut Rosas – auf die Suche nach Impulsen der Resonanztheorie für die diakonische Praxis. Dazu wurden mit großem Erfolg alternative Lehrmethoden erprobt. Es wurden unter anderem Eindrücke gesammelt beim Hochgebirgs-Wandern, bei der Auseinandersetzung mit spirituellen Klängen, beim angeleiteten Singen oder beim Besuch einer Käserei. Diese Eindrücke wurden in Gruppenarbeit ausgewertet, theologisch gedeutet und diakonisch fruchtbar gemacht. Die Metapher von zwei schwingenden Stimmgabeln stellte sich dabei als Schlüssel zum Verständnis gelingender relationaler Sozialer Arbeit heraus. Eine Teilnehmerin aus dem vierten Semester, Charlotte Walter, resümiert: „Es hat nicht nur Spaß gemacht, sondern wir haben viel gelernt. Ich würde mir wünschen, dass im Studium viel mehr alternative Lehrmethoden zur Anwendung kämen.“ Die Ergebnisse dieser intensiven Woche möchten die Lehrenden und die Studierenden aus beiden Ländern in einer gemeinsamen wissenschaftlichen Publikation festhalten.