Entstehung des Netzwerks Gesunde Hochschulen Nord

Entstehung des Netzwerks Gesunde Hochschulen Nord

Die Notwendigkeit zur Gründung eines regionalen Netzwerks zur Gesundheitsförderung an Hochschulen entstand durch einen ersichtlich gewordenen Bedarf nach Vernetzung nördlicher Hochschulen und Universitäten während einer Sitzung des Arbeitskreises Gesundheitsfördernder Hochschulen (AGH) im Jahr 2019. In anderen Regionen Deutschlands haben sich in den letzten Jahren bereits einige Netzwerke zum Thema Gesundheitsförderung an Hochschulen etabliert (z. B. Arbeitskreis Gesundheitsfördernder Hochschulen Südwest, Netzwerk Gesunde Hochschule NRW, Bündnis Gesunde Hochschulen in Sachsen-Anhalt). Für die nördlichen Regionen hingegen gab es bisher kein Netzwerk, welches sich mit der Gesundheitsförderung aller Beteiligten an einer Hochschule (Studierende, Lehrende, Mitarbeitende aus Verwaltung und Technik) beschäftigt.  Daher entschloss sich die Hochschule Hannover, das Netzwerk Gesunde Hochschulen – Nord für die Bundesländer Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zu gründen. Verortet wird das Netzwerk  an der Fakultät V der Hochschule Hannover. Die Techniker Krankenkasse (TK) unterstützt die Hochschule Hannover bei ihrem Vorhaben.

Im Setting Hochschule sollen Mitarbeitende, Lehrende und Studierende als zentrale Zielgruppen gesundheitsförderliche Angebote bedarfsorientiert wahrnehmen können. Dabei ist eine gemeinsame Weiterentwicklung des „Betrieblichen Gesundheitsmanagements“ (BGM) und des „Studentischen Gesundheitsmanagements“ (SGM) von hoher Relevanz, um gesundheitsförderliche Maßnahmen für die gesamte Hochschule zu entwickeln, systematisch durchzuführen und evaluieren zu können. Im regionalen Netzwerk Gesunde Hochschulen Nord erhalten Hochschulen aus dem norddeutschen Raum die Möglichkeit, sich als Akteur*innen über Projekte und Erfahrungen aus den Bereichen BGM/SGM auszutauschen. Ziel ist, Innovationen zu gesundheitsförderlichen Maßnahmen im Setting Hochschule kooperativ zu nutzen, um die individuelle und soziale Handlungsfähigkeit zu stärken. 

Zuvor hat sich das Team der Hochschule Hannover bereits mit den Projekten „Gesundheitsfördernde Fakultät V – Campus Kleefeld“ und „MAtCHuP - Smokefree Academics in Health Professions“ unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Bonse-Rohmann beschäftigt. Im Rahmen der „Gesundheitsfördernden Fakultät V – Campus Kleefeld“ wurden Rahmenbedingungen zur Umsetzung eines zielgruppenspezifischen BGM und SGM geschaffen und zum Ende des Projektes in einem Manual verschriftlicht. Zu Beginn des Jahres 2021 wurde das Projekt an das Dekanat der Fakultät V übergeben und wird somit im Sinne der Nachhaltigkeit von Mitarbeiter*innen der Fakultät fortgeführt. Das Projekt „MAtCHuP“ bezieht sich explizit auf die hochschulische Bildung der Gesundheits- und Pflegeberufe und zielte darauf ab, die Gesundheitskompetenzen Studierender weiterzuentwickeln sowie insbesondere die Tabakprävention auch im Hochschulbereich der hier betrachten Berufe nachhaltig zu implementieren. In diesem Zusammenhang wurde ein Lehr- und Lernkonzept  zur Sucht- und insbesondere Tabakprävention für Auszubildende und Studierende aus dem Pflege- und Gesundheitsbereich entwickelt. Neben dem Netzwerk Gesunde Hochschulen – Nord läuft derzeit auch das Projekt „GeKoNnTeS“ (Nachhaltigkeit und Transferoptionen studentischer Gesundheitskompetenzen in berufliche Settings). Ziel des Projektes ist die Stärkung und Weiterentwicklung des Transfers hochschulisch erworbener Gesundheitskompetenzen in parallele und/oder spätere berufliche Handlungsfelder der Studierenden.

Welche Vorteile bietet das Netzwerk?

  • Intensiver und regionaler Austausch der Partnerhochschulen untereinander
  • Wissenszuwachs und Wissenstransfer
  • Unterstützung bei der Verankerung von Gesundheitsförderung im Personal- und Organisationsbereich
  • Nutzung der Interdisziplinarität des Netzwerkes als Ressource
  • Stärkung der eigenen Handlungsfähigkeit als Hochschule
  • Gemeinsames Erarbeiten neuer Ideen und Innovationen für gesundheitsförderliche Maßnahmen im Setting Hochschule

Formate und Themen des Netzwerkes:

  • Netzwerkkonferenzen 
    • Ausrichtung:3x jährlich an den offiziellen Mitgliedshochschulen
    • bisherige Themen: Gesunde Führung und Organisationsentwicklung, Gesundheitskompetenzen, New Work, Mentale Gesundheit, Nachhaltigkeit und Gesundheit
    • zukünftige Themen: Gesundheits-und Nachhaltigkeitskompetenzen Studierender, Vereinbarkeit von Familie, Beruf, Studium und Gesundheit
    • Schwerpunktthemen der 2. Förderphase (2024-2027):   Gesundheit und Nachhaltigkeit sowie Gute gesunde Lehre
  • Arbeitsgruppe „Gesunde Führung“ 
    • Erarbeitung eines gemeinsamen Verständnisses von „Gesunder Führung“ an Hochschulen, Inputs zur Gesunden Führung
    • geplant: Handlungsempfehlungen für Koordinator:innendes Gesundheitsmanagements an Hochschulen zum Thema Gesunde Führung
  • „Netzwerk im Dialog“ 
    • bisher: Organisationsentwicklung an Hochschulen, Anwendung der AGH-Gütekriterien und des Reflexions-und Entwicklungsinstruments "Auf dem Weg zur Gesunden Hochschule“
    • Bedarfsorientierte Planung anhand aktueller Themen

Ziele des Netzwerkes:

  • Wissenszuwachs und Wissenstransfer   in den Bereichen BGM, SGM, HGM
  • Unterstützung bei der Verankerung von Gesundheitsförderung im Personal-und Organisationsbereich
  • Nutzung der Interdisziplinarität des Netzwerks als Ressource
  • Stärkung der eigenen Handlungsfähigkeit als Hochschule
  • Gemeinsames Erarbeiten neuer Ideen und Innovationen für gesundheitsförderliche Maßnahmen im Setting Hochschule
  • Erhöhung der Relevanz des  Themas Gesundheitsförderung  (institutionell und politisch)
  • Effektive Nutzung von Synergieeffekten mit anderen Netzwerken (AGH, KGH, regionale Netzwerke)

Steuerungsgremium:

Das Steuerungsgremium des Netzwerks besteht aus dem Koordinationsteam der Hochschule Hannover, den Vertreter*innen der Techniker Krankenkasse sowie aktuell Vertreter*innen von drei offiziellen Mitgliedshochschulen: 

  • Universität Rostock, Universität Greifswald und HAW Hamburg

Das Steuerungsgremium…

  • verantwortet und koordiniert die Vor-und Nachbereitung der Netzwerkkonferenzen (inhaltlich und organisatorisch),
  • übernimmt die Interessensvertretung der Hochschulen,
  • entscheidet über strategische Entwicklungen des Netzwerks.

Sie sind an der Teilnahme am Netzwerk Gesunde Hochschulen - Nord interessiert? Dann melden Sie sich gerne unter  F5-NetzwerkNord(at)hs-hannover.de


Kurzübersicht:

Laufzeit: 19.01.2021 - 30.04.2027

Mitarbeiter_innen: Niklas Brähler-Dieling, Annika Köhler, Niklas Wittber

Projektleitung: Prof.in Dr.in Maike Wagenaar

Drittmittelgeber: Techniker Krankenkasse


Steuerungsgremium des Netzwerks Gesunde Hochschulen Nord

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v.l.n.r: Dr.in Brigitte Steinke, Niklas Brähler-Dieling, Charlott Gröning, Michael Bödow, Prof. Dr. Mathias Bonse-Rohmann, Kathrin Poggel, Inga Gerdes

Ansprechpartner

Dass Projekt wird unterstützt durch:

tk