MoNaKo - Gesundheits- und Nachhaltigkeitskompetenzen von Studierenden

Bildungswissenschaften und Management für Gesundheits- und Pflegeberufe

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Über das Projekt

„The climate crisis is a health crisis“ (UNDP 2022)

Gesundheit und Nachhaltigkeit gehören zu den drängendsten Themen unserer Zeit. Klimawandel, Ressourcenknappheit und gesundheitliche Ungleichheiten machen deutlich, dass nachhaltige Ansätze und die Förderung der Gesundheitskompetenz der Bevölkerung essentiell sind. Die Herausforderung besteht darin, beide Themenfelder zu verknüpfen und in der Praxis umzusetzen, um eine zukunftssichere Gesundheitsversorgung zu gewährleisten.

Vor diesem Hintergrund wurde das dreijährige Modellprojekt „Gesundheits- und Nachhaltigkeitskompetenzen von Studierenden – Bildungswissenschaften und Management für Gesundheits- und Pflegeberufe“ (MoNaKo) ins Leben gerufen. Seit November 2023 wird das Projekt an der Hochschule Hannover in Zusammenarbeit mit der Techniker Krankenkasse durchgeführt. Das Ziel des Projekts ist es, Studierende und Hochschulabsolvent:innen im Gesundheitswesen durch Weiterbildungsangebote und praxisnahe Workshops zu befähigen, nachhaltiges Handeln in ihren Berufsalltag zu integrieren und gesundheitlichen Herausforderungen aktiv zu begegnen.

Ziele der Weiterbildungsangebote:

„MoNaKo“ stellt die Kompetenzentwicklung in den Bereichen Gesundheit und Nachhaltigkeit durch gezielte Weiterbildungsangebote für das Gesundheitswesen in den Mittelpunkt. Die Förderung handlungsorientierten und selbstbestimmten Lernens steht dabei im Fokus. So sollen die Teilnehmenden nicht nur theoretisches Wissen erlangen, sondern auch lernen, dieses in ihrem beruflichen Alltag anzuwenden. Konkret zeichnen sich drei Zielstellungen ab:

  • (Weiter-)Entwicklung nachhaltiger Handlungsfelder initiieren und voranbringen: Die Teilnehmenden sollen im Rahmen der praxisorientierten Weiterbildungsangebote lernen, wie sie Gesundheits- und Nachhaltigkeitskonzepte miteinander verbinden und in der Gesundheitsversorgung initiieren und voranbringen können.
  • Innovative Ideen identifizieren und verwirklichen: Die erworbenen Kompetenzen sollen die Teilnehmenden im Sinne der Multiplikatorenfunktion aktiv in ihre Netzwerke einbringen, um so nachhaltige Veränderungen in ihren beruflichen Handlungsfeldern voranzutreiben.
  • Nachhaltige und gesundheitsförderliche Strukturen im Gesundheitswesen stärken: Insgesamt zielt das Projekt darauf ab, nachhaltige und gesundheitsförderliche Strukturen im Gesundheitswesen zu stärken und weiterzuentwickeln, um den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit und Nachhaltigkeit wirksam zu begegnen.

Zielgruppen:

  • Berufsbegleitende und ausbildungsbegleitende Studierende der Hochschule Hannover, die sich auf Bildungswissenschaften oder Management für Gesundheits- und Pflegeberufe spezialisieren
  • Alumni der Hochschule Hannover, die bereits in Gesundheits- und Pflegeberufen tätig sind und ihre Kompetenzen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Gesundheit weiterentwickeln möchten
  • Weitere interessierte Studierende anderer Fachbereiche und Disziplinen

Vorgehen in der Entwicklung und Durchführung der Weiterbildungsangebote:

1. Bedarfsanalyse und Zieldefinition: In der ersten Phase des Projekts wurde eine Analyse der spezifischen Bedarfe der Zielgruppen durchgeführt. Welche Kompetenzen fehlen in der aktuellen Praxis der Studierenden und Alumni? Wo bestehen Wissenslücken in Bezug auf nachhaltiges und gesundheitsförderliches Handeln? Die Ergebnisse dieser Bedarfsanalyse fließen direkt in die Gestaltung der Weiterbildungsformate ein. Die Ziele werden dabei konkret definiert und auf die individuellen Bedarfe der Teilnehmenden abgestimmt.

2. Entwicklung zielgerichteter Interventionen: Basierend auf der Bedarfsanalyse werden Weiterbildungsformate entwickelt. Diese umfassen praxisorientierte Workshops und digitale Lernangebote. Die Inhalte sind so gestaltet, dass sie sowohl theoretisches Wissen vermitteln als auch handlungsorientiertes Lernen durch die Erprobung kleinerer Projekte in der beruflichen Praxis fördern.

3. Didaktisches Konzept und Methoden: Das Projekt setzt auf innovative Lehr- und Lernmethoden, die stark auf partizipative und praxisnahe Ansätze ausgerichtet sind. Hierbei stehen die Förderung von Eigenverantwortung und die Entwicklung von Problemlösungskompetenzen im Vordergrund. Die Studierenden lernen, nachhaltige und gesundheitserhaltende Lösungen für reale Herausforderungen in ihrem Arbeitsumfeld zu entwickeln.

4. Reflexion: In den Lernprozess sind feste Reflexionsphasen integriert, um sicherzustellen, dass die Lernenden ihre Handlungsbedarfe erkennen und die Inhalte in ihren beruflichen Alltag transferieren können. So wird ein kontinuierlicher Lern- und Anpassungsprozess gewährleistet, der auf die Bedarfe der Teilnehmenden eingeht.

5. Evaluation und Weiterentwicklung: Die Evaluation des Projekts stellt sicher, dass die gesetzten Ziele erreicht werden. Mithilfe qualitativer und quantitativer Methoden wird der Lernfortschritt der Teilnehmenden erfasst und analysiert. Dies ermöglicht es uns, die Interventionsformate flexibel anzupassen und weiterzuentwickeln. So bleibt das Projekt auch langfristig relevant und kann auf neue Herausforderungen im Gesundheits- und Nachhaltigkeitsbereich reagieren.


Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis

Kooperationen: Das MoNaKo-Projekt kooperiert mit regionalen Gesundheitseinrichtungen, die den Studierenden ermöglichen, das im Rahmen der Workshops erworbene Wissen unmittelbar in der Praxis anzuwenden und weiterzuentwickeln.

Beirat: Das Projekt wird von einem Wissenschafts- und Praxisbeirat begleitet, der aus Vertreter:innen der Hochschule, regionalen Praxispartner:innen und Expert:innen aus den Bereichen Gesundheit und Nachhaltigkeit besteht. Dieser Beirat unterstützt die kontinuierliche Weiterentwicklung der Projektinhalte aus wissenschaftlicher und praktischer Perspektive.

Die Aufgaben des Beirats umfassen:

· Beratung und Unterstützung des Projektteams

· Sicherstellung der Praxisrelevanz und Anwendbarkeit

· Förderung des interdisziplinären Austauschs

· Strategische Orientierung und Weiterentwicklung des Projekts

· Netzwerkbildung und Kooperation mit relevanten Akteuren

· Funktion als Zugang und Ermöglichungskatalysator zur erfolgreichen Umsetzung der Projektziele


Studentische Mitarbeiterin:

Emily Dietrich

Wissenschaftliche Mitarbeiter:in

Anna-Lena Sting, Niklas Wittber


Förderhinweis

Gefördert durch die Techniker Krankenkasse


Projektlaufzeit:

November 2023 - November 2026