Studierende erleben berufliche Pflege hautnah im Film „Heldin“
Im Rahmen einer Exkursion besuchten unsere Studierenden die Filmvorführung von „Heldin“ und reflektierten anschließend die Darstellung des Pflegeberufs im Vergleich zu ihren eigenen Ausbildungserfahrungen.
Im Rahmen des Moduls 1.2.5 hatten die Studierenden des Bachelorstudiengangs Pflege (ausbildungsbegleitend) die Gelegenheit, den Film „Heldin“ von Regisseurin Petra Volpe im Kino am Raschplatz zu erleben. Der Film begleitet die Pflegefachkraft Floria Lind, die mit Professionalität und Empathie in der Chirurgie eines Schweizer Krankenhauses arbeitet. „Heldin“ zeigt eindrücklich die Herausforderungen und emotionalen Belastungen des Pflegeberufs auf – zwischen Ideal und harter Realität, zwischen geplanten Pflegehandlungen und dem Dissens zu dem, was tatsächlich umsetzbar ist.
Im Anschluss an die Vorführung arbeiteten die Studierenden im Seminar intensiv an der Reflexion des Films. Sie setzten sich mit der Frage auseinander, welches Bild von beruflicher Pflege transportiert wird und verglichen es mit ihren eigenen Erfahrungen aus der Ausbildung. In Kleingruppen wurden zentrale Schlüsselszenen benannt und wichtige Aspekte gesammelt, die anschließend im Plenum diskutiert wurden. Die Studierenden analysierten den Umgang mit Lernenden, wie er im Film gezeigt wurde sowie den wahrgenommenen Stress, den allgegenwärtigen Personalmangel, Aspekte von Nähe und Distanz und den Umgang mit Fehlern in einem hochsensiblen Bereich.
Der Film sensibilisiert nicht nur für die gesellschaftliche Relevanz und die Belastungen im Pflegeberuf, sondern ist auch ein eindringliches Plädoyer für mehr Menschlichkeit und soziales Engagement. Er verdeutlicht, wie essenziell eine gute beruflich Pflege im Krankheitsfall ist – ein Thema, das auch angesichts des prognostizierten Fachkräftemangels aktueller denn je ist.
Mit „Heldin“ erlebten die Studierenden eine filmische Annäherung an ihren (künftigen) Berufsalltag, die sowohl berührt als auch zum kritischen Nachdenken anregt."

