Solidarität bis zuletzt - Welthospiztag am 10.10.2020
Studierende der Sozialen Arbeit sowie der Religionspädagogik und Sozialen Arbeit der Hochschule Hannover haben im Rahmen ihres zweisemestrigen Projektstudiums die Möglichkeit, sich praxisnah mit den Arbeitsfeldern im Hospiz- und Palliativbereich vertraut zu machen.
Im Sommersemester 2020 entstand eine Kooperation zwischen Ella Anders und Chiara Heyer, Studentinnen der Religionspädagogik und Soziale Arbeit, und dem Ambulanten Hospizdienst Diakoniewerk Kirchröder Turm e.V., dem Ambulanten Hospizdienst Hospiz Luise, dem Ambulanten Palliativ- und HospizDienst der Diakoniestationen Hannover und Fudul (Zentralstelle für islamische Wohlfahrt und Soziale Arbeit) aus der Region Hannover.
“Gemeinsam möchten wir einen Beitrag leisten, den Hospizgedanken weiter in die Mitte unserer Gesellschaft zu tragen. Anlass bietet uns dafür der Welthospiztag, der jedes Jahr am 2. Samstag im Oktober stattfindet. In diesem Jahr lautet das Motto Solidarität bis zuletzt.
Da aufgrund der Covid-19 Pandemie keine Veranstaltungen im großen Rahmen möglich sind, haben wir uns für einen anderen Weg entschieden, auf den Welthospiztag aufmerksam zu machen und die Themen Sterben, Tod und Trauer in die Öffentlichkeit zu tragen.
Unser Ziel ist es, unserer Solidarität mit schwerstkranken und sterbenden Menschen sowie ihren Zugehörigen Ausdruck zu verleihen. Mit einer prägnanten Fragestellung auf der Postkarte möchten wir Menschen dazu anregen, sich diesem ‘Tabuthema’ - der eigenen Endlichkeit anzunähern und sie dazu ermutigen, sich über Dinge Gedanken zu machen, die im alltäglichen Leben oft in den Hintergrund treten.
Wir möchten Menschen mit diesem Themenbereich konfrontieren, zum Nachdenken anregen und verhindern, dass der Welthospiztag dieses Jahr aufgrund der besonderen Umstände in Vergessenheit gerät.” Wer eine Postkarte findet, kann sich nicht nur selbst mit der Frage auseinandersetzen. Die Karte bietet Anreiz, mit nahestehenden Menschen über diese Frage ins Gespräch zu kommen oder sie zu verschicken und so einem anderen Menschen einen Gedankenimpuls mit auf den Weg zu geben.