FGM_C Beratung in der Region Hannover (weibliche Genitalverstümmelung/-Beschneidung)

13.11.2024
18:00 Uhr - 20:00 Uhr

In Deutschland sind schätzungsweise über 100.000 Frauen und Mädchen von weiblicher Genitalverstümmelung bzw. Beschneidung (FGM_C) betroffen (Quelle: Terres des femmes, Dunkelziffer 2022). FGM_C gilt als geschlechtsspezifische Verfolgung und Menschenrechtsverletzung (WHO, 2024) und hat meist schwere körperliche und psychische Folgen. Ziel des Modellprojekts „FGM_C Beratung in der Region Hannover“ ist es, betroffene Frauen und Mädchen zu unterstützen und eine sichere Anlaufstelle zu bieten. Dies geschieht sowohl durch die Beratung und Begleitung von Betroffenen, als auch durch Präventionsveranstaltungen für Fachkräfte.

Am 13.11.2024 von 18:00 Uhr bis 20.00 Uhr sprechen wir über:

- Verschiedene Formen von FGM_C

- Meistbetroffene Herkunftsländer

- Warum entscheiden Eltern sich für FGM_C, was sind die Hintergründe?

- Warnsignale und Folgen

- Wie spreche ich es an? - kultursensible Sprache, hilfreiche Wörter und Fragen, um sich dem Thema sensibel anzunähern

- Behandlungsmöglichkeiten in Deutschland

 

Wir gestalten unsere Vorträge sensibel und weisen auf mögliche Trigger hin. Wir zeigen keine Fotos, sondern lassen die einzelnen Teilnehmenden entscheiden wie viel sie sehen möchten. Wir möchten das Thema enttabuisieren. Denn oft sind es die in Deutschland sozialisierten Fachkräfte, die sich nicht trauen das Thema bei Betroffenen anzusprechen. FGM_C ist ein Tabuthema, welchem nur begegnet werden kann, wenn aktiv hingesehen und aufgeklärt wird. Daher möchten wir Sie herzlich einladen mit uns gemeinsam hinzusehen und sich dafür einzusetzen, dass betroffenen Frauen und gefährdeten Mädchen Unterstützung zukommen kann.

 

Referentinnen: Lea Freckmann

M. A. Soziale Arbeit im internationalen und interkulturellen Kontext

Veranstal­tungs­ort

Anke Neuber
Blumhardtstraße 2
30627 Hannover

FGM_C Beratung in der Region Hannover