zusammenHÖREN – Hören für alle Pflegebedürftigen Teilvorhaben: Evaluation "Lebensqualität und Teilhabe"

Beteiligte Personen der Fakultät V

  • Prof. Dr. Nina Fleischmann

  • Prof. Dr. Michael Wittland


Kurze Zusammenfassung zu Fragestellung/ Thema, Ziele und Methode(n)

Das Hörvermögen ist von essentieller Bedeutung für die menschliche Kommunikation. Gut hören zu können stellt eine Voraussetzung zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben dar. Zur Hörgesundheit von Bewohner*innen stationärer Altenpflegeeinrichtungen liegen lediglich Einzelstudien auf Stichprobenbasis älteren Datums vor. Aktuelle empirische Erkenntnisse untermauern, dass die Lebensqualität durch Einschränkungen der Sinnesfunktionen bei Bewohner*innen deutlich eingeschränkt ist. Das Projekt zusammenHÖREN will wissenschaftlich fundiert einen praxistauglichen, idealen Prozess der Versorgung mit Hörhilfen von Pflegebedürftigen und deren erfolgreicher Nutzung zur besseren Teilhabe im Alltag entwickeln, erproben und modellieren. Ziel ist es, ein auf alle stationären Pflegeeinrichtungen in Deutschland übertragbares Konzept zu erstellen und in der Folge einen Transfer auf weitere Settings zu ermöglichen.

Das Teilvorhaben der Hochschule Hannover exploriert Bedarfe zur Hörversorgung aus der Sicht von Bewohner*innen, ihrer Zugehörigen sowie der Pflege- und Betreuungspersonen. Im Anschluss der Konzeptionierung und Umsetzung des neuen Versorgungsmodells für Bewohner*innen in Altenpflegeeinrichtungen wird vonseiten der Hochschule Hannover untersucht, wie durch die veränderte Hörversorgung Teilhabe und Lebensqualität der Bewohner*innen wahrgenommen werden. Mit Methoden qualitativer Sozialforschung werden die Zielgruppen und ihre individuellen Sichtweisen im Kontext pflegewissenschaftlicher Perspektive einbezogen und im Sinne der Partizipation die Akzeptanz und Umsetzung des zu entwickelnden Versorgungsprozess gestärkt.


Zeitraum

15.12.2021 - 15.12.2023


Kooperationspartner*innen

  • Gesundheitswirtschaft Hannover e.V.
  • medizinische Hochschule Hannover (MHH)

Drittmittelgeber*innen und Summe

BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung