13.01.2020

Exkursion einer Projektgruppe MA-Studierender des Schwerpunktes „Bildungswissenschaften für Pflege- und Gesundheitsberufe

An der diesjährigen Exkursion des Master-Studiengangs „Bildungswissenschaften und Management für Pflege- und Gesundheitsberufe“ nahm eine fünfköpfige Projektgruppe des Wahlpflichtschwer-punktes Bildungswissenschaften teil. Dabei zielte der erste Exkursionstag (09.12.’19) auf einen akademischen Austausch mit Studierenden des programmatisch parallelen Master-Studiengangs „Health Professions Education“ an der Charité - Universitätsmedizin Berlin im Rahmen einer kooperativen, d. h. studien-standortsübergreifenden Lehrveranstaltung.

Virchow-Hörsaalruine: Studierende des Master-Studiengangs „Bildungswissenschaften und Management für Pflege- und Gesundheitsberufe“ und Begleitung der Exkursionsgruppe (10.12.’19): von li. nach re. untere Reihe: Linda Waldmann, Dennis Reuter; mittlere Reihe: Marlen Lange, Sanda Heiligmann, Esther Schäfers; hintere Reihe Jan-Hendrik Wollherr, Prof. Dr. Mathias Bonse-Rohmann (Photo: Almut Eckell, Mitarbeiterin des Medizinhistorischen Museums der Charité).

So ging es nach einer kurzen Vorstellung der beiden Masterstudiengänge (Frau M. Sc. Doreen Herinek und Prof. Dr. Mathias Bonse-Rohmann) inhaltlich um Fragen des “Kompetenzorientierten Prüfens“ im Rahmen der Pflegeausbildung. Hierzu vertiefte Prof. Dr. Bonse-Rohmann (Hochschule Hannover) in einem ersten Impulsvortrag die durchaus innovativeren kompetenzorientierten Prüfungsformen „OSCE“ und „mündliche Performanz-Prüfung“. Als Direktor des Instituts für Gesundheits- und Pflegewissenschaft der Charité - Universitätsmedizin Berlin betonte Prof. Dr. Michael Ewers in einem weiteren Vortrag auch internationale Aspekte einer OSCE-Prüfung und problematisierte hierzu, dass diese Simulationsform eines praktischen (und anteilig auch theoretischen) Prüfens in Deutschland bislang fast nur in human- und zahnmedizinischen Studiengängen etabliert sei. Ergänzend beschrieb Herr M. Sc. Jamie Smith (als Gastwissenschaftler aus Edingburgh) hierzu eine in der akademischen Bildung der Pflege- und Gesundheitsprofessionen in Großbritannien schon deutlich länger verbreitete Nutzung von OSCE-Prüfungen.

 

Anschließend ging es in einem von Frau Herinek und Kolleg*innen sehr gastfreundlich gestalteten, eher informellen Veranstaltungsteil (bei Kaffee, Kuchen und Obst) um einen direkten Austausch der Studierenden beider Studienstandorte zu ihren jeweiligen Projektstudienerfahrungen, sowie um erste Überlegungen zu deren künftigen Master-Arbeiten. Hierzu bedauerte ein MA-Studierender der Exkursionsgruppe, dass die kooperative Lehrveranstaltung nicht unerheblich vom geplanten Zeitplan abgewichen sei, so dass ein intensiverer Gedankenaustausch unter den MA-Studierenden leider nur kurz stattfinden konnte. Auch eine zweite MA-Studierende aus Hannover stellte hierzu fest, dass es leider „keine eigenständige Gruppenphase mit den Studierenden der Charité“ gab.

Für den zweiten Tag der Exkursion (10.12.2019) wurden die Führung bzw. der Besuch des Medizinhistorischen Museums der Charité von mehreren MA-Studierenden als überaus interessant und besonders informativ herausgestellt. So wünschte sich eine Studierende „noch mehr Zeit zum eigenen Erkunden“ und betonte, dass bereits die Führung „Lust auf mehr Information gemacht“ habe. Auch das gemeinsame Essen am Abend des ersten und zum Mittag des zweiten Exkursionstages wurden als angenehm wahrgenommen. So hat nach Auffassung zweier weiterer Studierender die insgesamt „gut geplante und organisierte“ Exkursion „für die letzte Studienphase motiviert“.

Instituts für Gesundheits- und Pflegewissenschaft der Charité: Studierende und Lehrende der beiden parallelen Master-Studiengänge der HsH und Charité Berlin (09.12.’19): (Photo: Mitarbeiterin des Instituts für Gesundheits- und Pflegewissenschaft der Charité Berlin).